Gestaltungsprinzipien

Gestaltungsprinzipien

Gestaltungsprinzipien

„Moderne Architektur ist das aus der richtigen Erkenntnis einer fehlenden Notwendigkeit erschaffene Überflüssige."

— Karl Kraus

Form Follows MAterial

"Es spreche das Material für sich, und trete auf, unverhüllt, in der Gestalt […]. Backstein erscheine als Backstein, Holz als Holz, Eisen als Eisen […]."

— Gottfried Semper

Materialgerechtigkeit ist ein Axiom moderner Architektur. Gemeint ist, dass Materialien entsprechend ihrer natürlichen Eigenschaften, Struktur und Wirkung eingesetzt werden und dabei sichtbar bleiben sollen.
Tragfähigkeit, Haptik, Alterungsprozess und geologische Präsenz des Steins prägen ebenso wie Elastizität und Resonanz organischer Komponenten die Gestalt. Die Form entwickelt sich aus dem, was das Material zulässt – und fordert.

Dieses Prinzip ist ausschlaggebend für Aureir: der Entwurf neuer Objekte geht stets von den jeweils gewählten Materialien aus, nicht umgekehrt.

Die miteinander kombinierten Komponenten bleiben erkenn- und sichtbar. Sie werden nicht verschleiert, zweckentfremdet oder ironisch imitiert wie bei postmodernistischer Architektur. Klarheit, Funktionalität und „Wahrheit" der einzelnen Materialien bleiben erhalten – werden bewusst gewürdigt.

Indem Aureir unkonventionelle Kombinationen authentischer Werkstoffe nicht nur zulässt, sondern gezielt bis zum Extremen auslotet, avanciert Materialgerechtigkeit vom Rahmen zum Fundament für Gestaltung. Die gravitätische Optik von Stein vereinigt sich mit der ätherischen Leichtigkeit 3D-gedruckten Holz-Filaments zu einer paradoxen Präsenz, die ihre Ingredienzien nicht leugnet aber transzendiert

Aureir-Objekte stehen für sich, schweben zwischen den ausformulierten Sichtweisen. Ohne Nostalgie für die naive Unbeschwertheit der Moderne lassen sie den theoretischen Ballast postmoderner Gestaltung zurück und geben durch Unvoreingenommenheit Raum für Vertrauen in individuelle Perspektiven. Sie sind metamodern, weder dogmatisch kollektivistisch noch individualistisch, sondern zuerst und vor allem: interessant.

"Es spreche das Material für sich, und trete auf, unverhüllt, in der Gestalt […]. Backstein erscheine als Backstein, Holz als Holz, Eisen als Eisen […]."

— Gottfried Semper

Materialgerechtigkeit ist ein Axiom moderner Architektur. Gemeint ist, dass Materialien entsprechend ihrer natürlichen Eigenschaften, Struktur und Wirkung eingesetzt werden und dabei sichtbar bleiben sollen.
Tragfähigkeit, Haptik, Alterungsprozess und geologische Präsenz des Steins prägen ebenso wie Elastizität und Resonanz organischer Komponenten die Gestalt. Die Form entwickelt sich aus dem, was das Material zulässt – und fordert.

Dieses Prinzip ist ausschlaggebend für Aureir: der Entwurf neuer Objekte geht stets von den jeweils gewählten Materialien aus, nicht umgekehrt.

Die miteinander kombinierten Komponenten bleiben erkenn- und sichtbar. Sie werden nicht verschleiert, zweckentfremdet oder ironisch imitiert wie bei postmodernistischer Architektur. Klarheit, Funktionalität und „Wahrheit" der einzelnen Materialien bleiben erhalten – werden bewusst gewürdigt.

Indem Aureir unkonventionelle Kombinationen authentischer Werkstoffe nicht nur zulässt, sondern gezielt bis zum Extremen auslotet, avanciert Materialgerechtigkeit vom Rahmen zum Fundament für Gestaltung. Die gravitätische Optik von Stein vereinigt sich mit der ätherischen Leichtigkeit 3D-gedruckten Holz-Filaments zu einer paradoxen Präsenz, die ihre Ingredienzien nicht leugnet aber transzendiert

Aureir-Objekte stehen für sich, schweben zwischen den ausformulierten Sichtweisen. Ohne Nostalgie für die naive Unbeschwertheit der Moderne lassen sie den theoretischen Ballast postmoderner Gestaltung zurück und geben durch Unvoreingenommenheit Raum für Vertrauen in individuelle Perspektiven. Sie sind metamodern, weder dogmatisch kollektivistisch noch individualistisch, sondern zuerst und vor allem: interessant.

Form Follows Function

"Form and function thus become one in design and execution if the nature of materials and method and purpose are all in unison."

— Frank Lloyd Wright

Anlass ist Material, Ziel sind Gebrauchsobjekte: der Weg dahin ist zweckorientierte Formgebung. Als ursprünglich gleichfalls architektonisches Prinzip ist „Form Follows Function" für Aureir der Übersetzungsschlüssel zur Transformation zusammengestellter Komponenten in einen Gegenstand, dessen Gebrauchswert über Inspiration und Dekoration hinausgeht.

Der Fokus auf Funktionalität wird dabei nicht als Argument zur technokratischen Missachtung von Ästhetik und emotionaler Wirkung verstanden.

Vielmehr ist er konzeptueller Keilriemen zur Überführung abstrakter Faszination in konkretes menschliches [Er-]Leben.

Ein Aureir-Objekt emanzipiert sich von der parasitären Abhängigkeit reiner Kunstobjekte von der Identifikation des Publikums mit ihrer Ausstrahlung, indem es im Alltag eine praktische Funktion erfüllt. Die Identifikation wird freiwillg - und gerade dadurch im eigentlichen Sinne möglich.

Form Follows Body

Wichtigster Faktor bei der funktionsorientierten Formgebung initial selektierter Materialien ist der menschliche Körper. Das Verhältnis von Stein, Kork und Filament einer Aureir-Tasche ergibt sich in erster Linie aus dem maximalen Gewicht, das eine Tasche aufweisen darf, um komfortabel tragbar zu bleiben. Ihre Biegung richtet sich nach der Rundung der Körperteile, mit denen sie in Berührung kommt. Ergonomie ist für Aureir keine krönende Extrameile nutzungsgerecheter Gestaltung, sondern der unerlässliche Weg zum eigentlichen Ziel: der Synthese von Zweckbindung und Schwelgen in Materialität.

Die architektonische Herangehensweise löst den scheinbaren Widerspruch: so wie ein Raum weder zu hoch noch zu niedrig sein darf, um seine angedachte Nutzung zu verhindern, kann Ästhetik diese blockieren oder fördern. Farben und Formen stimulieren oder ernüchtern, sorgen für Klarheit, Zerstreuung oder spezifische Gemütszustände.

"Form Follows Function" mit Minimalismus gleichzusetzen greift zu kurz; Opulenz in die Nähe von Geschmack zu rücken hingegen zu weit. Mentale Wirkung resultiert aus Wahrnehmung und diese hängt von den [Sinnes-]Organen ab: letzlich dem Körper.

Aureir begreift menschliche Körper als ersten und letzten Maßstab von Produktdesign, ohne sie zu idealisieren oder identitär zu instrumentalisieren. Es geht nicht darum, ob Models in Kleider passen oder nicht, ob sie das sollten oder nicht: es geht um Kleider, die weder zu weit noch zu eng sind. Taschen mit dem richtigen Gewicht. Artefakte mit passender Erscheinung.

Objekte sui generis - für Körper sui generis.

Gefertigt in Leipzig, Deutschland

© 2025 AUREIR. Alle Rechte vorbehalten.

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